Die Meile des Todes

Bilder, die wir während dieses Krieges nie zu sehen bekamen...

© Ani Corné | Aus Meinem Archiv

In der Nacht des 25. Februar und 26. Februars 1991 beschossen und bombardierten alliierte Flugzeuge einen Abschnitt des Jahra Highways. 

Ein paar Tage nach dem Ende des Golf-Bodenkrieges inspiziert ein amerikanischer Soldat verkohlte Körper irakischer Soldaten, die getötet wurden, als ihr Konvoi von Fahrzeugen von alliierten Flugzeugen bombardiert und beschossen wurde, während der Konvoi versuchte, sich von Kuwait zurück in den Irak zurückzuziehen. Dies war ein anderer und viel weniger exponierter Konvoi als der auf der Meile des Todes. Er befand sich auf einer dunklen Straße im Norden und Osten von Kuwait City. Diese hier auf den Fotos zu sehenden Leichen wurden am Ende des Krieges von den Alliierten begraben.

Die eindrucksvolle Berichterstattung des Fotojournalisten Peter Turnley über die "Meile des Todes" und was sich ferner an diesen beiden Tagen des Februars 1991 in der Wüste unweit von Kuweit abgespielt hat, ist ein bleibendes Zeugnis über die Grausamkeiten des Krieges.


Turnleys Brief an den Herausgeber des Digital Journalist im Dezember 2002

Als die USA kurz vor einem weiteren Golfkrieg durch die bevorstehenden Invasion des Irak standen, schrieb Peter Turnley an Dirck Halstead, den Herausgeber des Digital Journalist. Hier ein Auszug daraus:

"During the Gulf War, I refused to participate in the pool system. I was in the Gulf for many weeks as the build-up of troops took place, then sat out the air war. I flew from my home in Paris to Riyadh when the ground war began and arrived at the “mile of death” very early in the morning on the day the war stopped. Few other journalists were there when I arrived at this incredible scene, with carnage that was strewn all over. On this mile stretch were cars and trucks with wheels still turning and radios still playing. Bodies were scattered along the road. Many have asked how many people died during the war with Iraq, and the question has never been well answered. That first morning, I saw and photographed a U.S. military “graves detail” burying many bodies in large graves. I don’t recall seeing many television images of these human consequences. Nor do I remember many photographs of these casualties being published."

Ich empfehle den Brief von Turnley in Gänze zu lesen, denn er beschreibt darin eine Wahrheit, die der Öffentlichkeit bewusst verschwiegen wurde... von den damaligen verantwortlichen Politikern ebenso wie von den Medien. Seine Worte sind eine eindringliche Warnung an uns alle. Das Dokument öffnet sich zum Lesen auf dieser Seite, indem Sie auf das nachfolgende Symbol klicken.
 

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Wenn ein Kolonialwarenhändler in seinem kleinen Laden so viele Dummheiten und Fehler machte wie die Staatsmänner und Generäle in ihren großen Ländern, wäre er in spätestens vier Wochen bankrott.
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